Haarausfall in den Wechseljahren

Die natürliche Menopause tritt gewöhnlich zwischen dem 40. und 55. Altersjahr ein. Durch die hormonelle Umstellung kann es zu Symptomen wie Osteoporose, vaginale Beschwerden, Haarausfall, Hitzewallungen durch den Hormonmangel kommen. Die Menopause ist jedoch keine Krankheit im eigentlichen Sinne und im Regelfall nicht behandlungsbedürftig. Ein großteil der Frauen leidet jedoch auch unter einem moderaten bis schweren Haarausfall. Dies ist vielen Frauen durchaus peinlich, gelinde gesagt.

Haarausfall in den Wechseljahren

Ungefähr 30% aller Frauen in den Wechseljahren leiden unter diesem Problem. Haarausfall, oder auch Alopecie genannt, betrifft leider nicht nur Männer, wie viele Frauen denken! Der Ausfallen der Haare ist hier bedingt durch die Hormonschwankungen in den Wechseljahren. Die Progesterone nehmen ab. Die Estrogene nehmen ab. Daraus resultiert ein Überschuss an verfügbarem Testosteron im Körper, der dazu führt, dass die betroffen Frauen anfangen ein Ausfallen der Haare zu bemerken, ähnlich der männlichen Glatze.

Natürliche Behandlungsmethoden – Was können Sie dagegen tun?

Als nächsten Schritt sollten sie einen genaueren Blick auf ihre Diät werfen und nach Wegen suchen, diese zu optimieren und zu verbessern. Schlechte Ernährung, gepaart mit Stress, kann Hormonschwankungen begünstigen. Denken sie darüber nach qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen, um die Defizite wieder aufzufüllen. Essen sie viele frische Früchte und Gemüse, zusammen mit fettarmen, gesunden Proteinen wie zum Beispiel Fisch oder Hühnchen. Vernachlässigen Sie nicht die essentiellen Fettsäuren, insbesondere Omega-3, die in Fischöl enthalten sind. Auch Vitamin B-12 hilft bei der Bekämpfung des Haarausfalls.

Vergessen sie nicht, das der Haarverlust in der Menopause hauptsächlich durch die Hormonschwankungen verursacht wird. Wenn die Symptome der Menopause eher schwach bis mittel sind, kann man versuchen, das Gleichgewicht durch Nahrungsergänzungsmitteln, Kräuter und in der Apotheke frei verfügbare Progesteroncreme wieder herzustellen. Bei einigen Frauen normalisiert sich das Haarwachstum wieder, sobald sich die Hormonachterbahn wieder stabilisiert hat.

Seien sie zudem vorsichtig beim Färben ihrer Haare, zu hohen Temperaturen beim Föhnen und bestimmten Haarprodukten, da diese bei übermäßiger Gebrauch das Haar schädigen oder das Ausfallen der Haare beschleunigen können.

Bei ausgeprägten Beschwerden kann eine Hormonersatztherapie erforderlich werden. Dabei ist zu beachten, dass die für die Therapie verwendeten Präparate das Risiko für Brustkrebs, Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich erhöhen können. Sprechen sie hierzu unbedingt mit ihrem Arzt!