Starker Haarausfall

In vielen Fällen gibt es nicht “den einen” Grund, warum die Haare ausfallen, sondern vielmehr ein Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren. Die folgende Checkliste kann Ihnen helfen, die Faktoren, welche auf Sie zutreffen, zu identifizieren.

1)Alter

Der Zeitraum, in dem die meisten Menschen mit dem Problem „starker Haarausfall“ zu kämpfen haben, liegt in der Regel im Alter zwischen 20 und 50 Jahren. Bei einigen tritt das Problem früher auf als bei anderen, wieder andere haben überhaupt keine Probleme. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass ihnen die Haare ausfallen, bevor sie das 20. Lebensjahr erreicht haben, sowie dass ihnen nach 50 Jahren plötzlich die Haare ausfallen, wenn sie damit vorher noch nie Probleme hatten.

2)Kosmetische Chemikalien

Einige Chemikalien können, insbesondere bei Überdosierung, zu Haarausfall führen. Im speziellen sind dies Produkte einer Dauerwelle sowieProdukte zum bleichen oder färben der Haare. Hier ist die Beratung der Produkte mit einem Dermatologen zu empfehlen!

3)Drogen / Medikamente / Strahlung

Probleme mit Haarverlust können unter anderem bei Anicoagulantien, Antidepressiva, Anti-Baby-Pillen, Amphetaminen, Arthritismedizin, Antibiotika , Blutverdünnern, Medizin gegen Gicht, Drogen auf der Basis von Vitamin A, Medikamenten gegen Geschwüre und Betablockern gegen hohen Blutdruck auftreten. Krebsbehandlungen, wie Chemotherapie und Strahlentherapien stoppen das Wachstum von Haaren, was in einem plötzlichen Verlust all dieser Haare zum gleichen Zeitpunkt resultiert. Diese Probleme sollten sie unbedingt mit ihrem Arzt besprechen!

4)Erbgut

Androgenetische Alopecia ist die genaue Bezeichnung für genetisch bedingten Haarausfall bei Männern und Frauen. In der Regel sind davon eher Männer betroffen, jedoch ist es auch bei Frauen nicht unüblich. Jedoch leiden Männer eher unter einer Glatze, während es bei Frauen meist zu einer Verdünnung der Haare kommt.

5)Hormonelles Ungleichgewicht

Befinden sich die männlichen und weiblichen Hormone im Körper, Androgene und Östrogene, im Ungleichgewicht, ist die Folge starker Haarausfall. Auch eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kann zum Ausfallen der Haare führen.

6)Krankheiten und Infektionen

Eine Reihe von Krankheiten führt ebenfalls zu Haarausfall. Unter anderem sind dies Pilzinfektionen der Kopfhaut, Schilddrüsenstörungen, Schilddrüsenüberfunktionen, Schilddrüsenunterfunktionen, Diabetes, und Lupus.

7)Störungen des Immunsystems

Alopecia Areata ist eine Störung des Immunsystems, welche Haarwurzeln davon abhält, Haare zu produzieren. Fortgeschrittene Formen der Störung , wenn alle Haare des Kopfes ausfallen, werden Alopecia Totalis genannt. Ist der gesamte Körper betroffen, Alopecia Universalis.

8) Menopause

Bei Frauen kann es aufgrund der Menopause und der dadurch resultierenden hormonellen Veränderungen im Körper zu Haarausfall kommen. Es gibt eine Reihe von Behandlungsmethoden, unter anderem zum Beispiel eine Hormonersatztherapie (HRT). Es kann jedoch zu Nebeneffekten kommen, weswegen die Aufsicht eines Arztes zwingend notwendig ist.

9)Schlechte Durchblutung

Eine schlechte Durchblutung der Kopfhaut, zu wenig Nährstoffe im Blut oder schlechter Abtransport von Abfallprodukten durch das Lymphotische System sind weitere Verursacher von starkem Haarausfall.

10)Schwangerschaft

Drei bis sechs Monate nach der Entbindung eines Kindes, kann es bei einigen Frauen zu einem Haarverlust kommen. Dies ist auf die Veränderungen im Hormonhaushalt während der Schwangerschaft und zurückzuführen.

11)Ziehen an den Haaren

Zuviel Zug an den Haaren ist ebenfalls schlecht für dieses. Dies kann zum Beispiel bei der Verwendung von sehr engen Haargummis, wie sie beim Pferdeschwanz verwendet werden, entstehen. Auch die falsche Anwendung von Lockenwicklern führt zu dem Resultat: starker Haarausfall.

12)Stress und Nervösitätsstörungen

Starker Haarausfall resultiert in vielen Fällen aus übermäßigem Stress. Er führt dazu, dass sich mehr Haarwurzeln in der Ruhephase befinden als gewöhnlich, so dass einige Zeit später, mehr Haare auf einmal ausfallen als üblich.